Ärzte & Patienten
Für Ärzte
Gerade im Hinblick auf ambulante Operationen besteht oftmals Gesprächs- und Abstimmungsbedarf zwischen Haus- und Facharzt. Für Ihre Fragen rund um die Abläufe, die Methoden und zur Patientenaufklärung stehen wir Ihnen jederzeit gern telefonisch zur Verfügung. Rufen Sie uns an: Telefon: 0340/882 56 79. Wir sind gern für Sie da.
Informationen zum Ablauf
- Unser Operationsspektrum finden Sie unter PDF Infos
- Überweisende Hausärzte bitten wir im Auftragsfeld um Kennzeichnung des Überweisungsscheins mit dem Vermerk „OP?“
- Der überweisende Hausarzt bekommt vom Operateur einen standardisierten Kurzbrief (alle Fachrichtungen / alle Operationen) mit Anforderungen zur Operationsvorbereitung und entsprechenden Abrechnungsempfehlungen zur (extrabudgetären) Abrechnung
Vorteile für den Patienten
- Kurzfristige Behandlungstermine
- Aufklärung, Operation und Nachbehandlung durch einen Arzt (Facharztstandard)
- Keine Infektionen durch Hospitalkeime
- Kein psychische Belastung durch Hospitalismus (v.a. ältere Patienten und Kinder)
- Betreuung der Kinder durch Ihre Eltern bis zur Narkotisierung und im Aufwachraum
Vorteile für den Überweiser – Hausarzt
- extrabudgetäre Abrechnung des präoperativen und postoperativen Behandlungskomplexes
- Budget-Entlastung durch externe Heparinverordnung (Operateur) und evtl. Folgeverordnungen (Analgetika, Verbandsmaterial etc.)
- Limitierte Mitbehandlung gewährleistet
- Zeitersparnis durch reproduzierbare Abläufe und geringen Organisationsaufwand
Für Patienten
Was ist ambulantes Operieren?
Heutzutage können viele Operationen, die bislang mit einem stationären Aufenthalt in einem Krankenhaus verbunden waren, ambulant durchgeführt werden. Das heißt, der Patient kann noch am Tag der Operation zurückkehren in sein häusliches Umfeld. Das vermindert Stress und Kosten und unterstützt in den meisten Fällen auch eine schnellere Genesung.
Wichtige Voraussetzungen für ambulant durchgeführte Operationen sind:
- beste Qualifikation der operierenden Ärzte
- hoher Standart der Ausstattung und Technik der Operationsräume
- geeignete häusliche Bedingungen
- geringes Operationsrisiko für den Patienten
Ambulante Operationen können in örtlicher Betäubung oder mit Narkose durchgeführt werden. In beiden Fällen sorgen unsere Anästhesisten für Schmerzfreiheit während des Eingriffes. Wer sich ambulant operieren lässt, erhält vor dem Eingriff Fragebögen, die sorgfältig gelesen und ausgefüllt werden sollten. Selbstverständlich wird ein ausführliches Gespräch sowohl mit dem operierenden Arzt als auch mit dem Anästhesisten geführt, nachdem der Hausarzt die entsprechende Voruntersuchung vorgenommen hat.
Welche Vorteile hat ambulantes Operieren?
Der
sicher wichtigste Vorteil ist die Rückkehr in das vertraute häusliche
Umfeld noch am Tag der Operation. Die Betreuung durch den Arzt ist
trotzdem gewährleistet, wer ambulant operiert, steht seinen Patienten
rund um die Uhr, auch an den Wochenenden zur Verfügung, falls Fragen
oder Beschwerden auftreten.
Viele Patienten empfinden es als sehr
beruhigend und vertrauensweckend, dass der Facharzt, mit dem sie vor
dem Eingriff alles Notwendige besprochen haben, den Eingriff selbst
ausführt und den Patienten nach der Operation auch betreut.
Beim ambulanten Operieren ist die Infektionsgefahr deutlich geringer,
weil keine sogenannten resistenten Hospitalkeime zu befürchten sind.
Weil der Patient sofort nach der Operation wieder mobilisiert wird,
verringert sich die Gefahr einer auftretenden Thrombose (Blutgerinnsel)
und damit verbundenen gefürchteten Embolie (Verschluss eines
Blutgefäßes).
Zu all diesen Vorteilen kommt, dass ambulante Operationen deutlich weniger kosten als stationär durchgeführte Eingriffe.
Wie läuft eine ambulante Operation ab?
Aufgrund einer Erkrankung haben Sie von Ihrem Haus- oder Kinderarzt
eine Überweisung erhalten, um zu klären, ob ein operativer Eingriff
indiziert ist. Oder Ihr HNO- oder Hautarzt überweist Sie gezielt zur
Planung einer ambulanten Operation in unsere Praxis.
Schon bei der Terminvereinbarung sollten Sie unseren medizinischen
Fachangestellten mitteilen, dass es sich wahrscheinlich um eine
OP-Vorbereitung handelt. In unserer speziellen OP-Sprechstunde haben
wir dann Zeit, nach gründlicher Untersuchung Ihres Krankheitsbildes die
Vorteile und möglichen Risiken und Komplikationsmöglichkeiten eines
ambulanten Eingriffs abzuwägen. Nach dem ausführlichen
Aufklärungsgespräch bekommen Sie einen Auf-klärungsbogen, in dem Sie
alles Wichtige zu Hause in Ruhe noch einmal nachlesen können. Erst wenn
all Ihre Fragen geklärt sind und Sie von der Sinnhaftigkeit des
geplanten Eingriffs überzeugt sind, erfolgen als nächste Schritte
einerseits die Vorstellung beim Anästhesisten in der Regel direkt im
Anschluss.
Unsere Narkoseärzte praktizieren im Erdgeschoss des
Ärztehauses Gutenbergstraße. Die OP-Räume sind mit modernster Technik
ausgestattet und entsprechen denselben Qualitätsansprüchen wie die der
Krankenhäuser.
Des Weiteren bekommen Sie für Ihren Hausarzt einen Brief, in dem er von
dem bevorstehenden Eingriff informiert wird und gebeten wird, die
notwendigen Voruntersuchungen, wie Blutbild, EKG oder Röntgen der Lunge
zu veranlassen. Diese sind abhängig vom Alter, vom Allgemeinzustand und
von den Vorerkrankungen des Patienten.
Findet die Operation in Vollnarkose statt, kommen Sie oder Ihr Kind am
Operationstag nüchtern – das heißt, ohne etwas gegessen, getrunken oder
geraucht zu haben – in das Ärztehaus. Bei Eingriffen in örtlicher
Betäubung essen Sie wie gewohnt und nehmen auch Ihre üblichen
Medikamente laut Plan. Sie melden sich immer zunächst in unserer
Praxis. Der Operateur steht nochmals für Ihre Fragen zur Verfügung und
kontrolliert die mitgebrachten präoperativen Befunde.
Nun melden Sie sich im OP-Bereich bei den Narkoseärzten an. Den
Anästhesisten kennen Sie schon vom Vorbereitungsgespräch, das
verringert die Aufregung und mögliche Angst vor dem Eingriff.
Nach der Operation wird der Patient in den Aufwachraum verlegt, wo er
ständig überwacht wird und sich von der Narkose oder Betäubung erholen
kann. Schon wenige Stunden nach dem Eingriff kann der Patient,
begleitet durch eine Person seines Vertrauens, nach Hause gefahren
werden. Es empfiehlt sich, auf jeden Fall jemanden zu bitten, diese
Begleitung nach Hause zu übernehmen. Keinesfalls darf nach einem
Eingriff in Narkose ein Auto oder Fahrrad selbst gefahren werden. Ist
der Patient zu Hause, kann er jederzeit telefonisch mit seinem Arzt
Kontakt aufnehmen. Wenn es sich als nötig erweist, kommt der Arzt auch
zum Patienten nach Hause.
Die Nachuntersuchung erfolgt in der Regel am Folgetag der Operation
entweder beim überweisenden Facharzt oder in unserer Praxis.